15. Sept 2020 – Börsenampel wechselt auf GELB

 

Die Börsenampel ist am 27. Mai auf GRÜN gewechselt. Wir haben darüber in unseren vergangenen DAX Analysen berichtet. In der letzten Analyse wurde erwartet, dass der DAX seine Aufwärtsbewegung fortsetzen wird und die Marke von 13.000 wieder überwinden kann. Dieses Ziel konnte erreicht werden und der DAX hält sich seitdem weitgehend über dieser runden Marke. In dieser Börsenprognose für Sept 2020 gehen wir auf die Kursentwicklung ab Mitte September 2020 ein.

 

Aktuelle Börsenprognose für Sept 2020

Wie bereits beschrieben konnte der DAX die runde Marke von 13.000 Punkten zurück erobern und bisher auch verteidigen. In dem Bereich zwischen 13.000 und 13.800 Punkten verläuft allerdings eine massive Widerstandszone, die sich zwischen November letzten Jahres und Februar 2020 aufgebaut hat. Erst wenn diese Zone nach oben überwunden wird, sind wieder deutlichere Kursgewinne im DAX möglich. Das Überwinden der Zone dürfte in nächster Zeit allerdings schwer werden. Doch der DAX hält sich überraschend gut, wenn man die Entwicklung des DAX mit den Charts von S&P 500 und NASDAQ vergleicht. Die beiden großen US Indizes konnten den mittelfristigen Aufwärtstrend nämlich in den letzten Tagen nicht verteidigen. Dazu aber später mehr…

 

Chartanalyse DAX

In blau ist der favorisierte Verlauf der aktuellen DAX Analyse für die nächsten Wochen dargestellt. In Schwarz habe ich den favorisierten Verlauf der letzten Analyse vom 21. Juni und vom 30. Juli im Chart belassen. Wie man erkennen kann, sind beide Prognose nahezu exakt eingetroffen. In grau ist das Alternativszenario für die nächsten Wochen dargestellt.

Die aktuelle favorisierte Prognose (blau) sieht vor, dass der DAX sich weiterhin in einer Seitwärtsrange zwischen 12.500 Punkten und 13.000 Punkten bewegen wird. Ich erwarte nicht, dass in den nächsten Wochen ein Ausbruch über die erwähnte Widerstandszone über 13.800 Punkten gelingen kann. Dagegen spricht vor allem die Saisonalität und die aktuelle Entwicklung in den USA. Der September gehört traditionell zu den schwächsten Börsenmonaten des Jahres.

Im alternativen Szenario (grau) wird kann sich der DAX nicht von der negativen Entwicklung in den USA abkoppeln und fällt mit Zwischenerholungen zurück bis auf ca. 12.000 Punkte. Dies setzt voraus, dass sich die Abwärtsbewegung in den USA fortsetzt.

Finanzfreiheit Börsenampel Chart

Börsenampel Signale für Deutscher Aktienindex DAX, Chart erstellt mit tradesignalonline.com

Umsatzentwicklung DAX

Der Blick auf die Umsatzentwicklung (Balkendiagramm unter dem Chart) bringt keine größeren Erkenntnisse. Das Umsatzvolumen liegt weiterhin weitgehend unter der 50-Tage-Durchschnittslinie. Auffällig sind lediglich zwei umsatzstarke Tage Anfang September, an denen es zu etwas größeren Kursverlusten im DAX kam. Diese beiden Tage sind aber auch nicht überzubewerten, weil sich keine weiteren Kursverluste angeschlossen haben.

 

Blick in die USA

Die Vorgaben aus den USA waren in den letzen beiden Wochen alles andere als positiv. Alle wichtigen US Indizes mussten pünktlich zum Beginn des traditionell schlechten Börsenmonats September deutliche Kursverluste verkraften.

Chart S&P 500

Chart S&P 500

Chart S&P 500, Chart erstellt mit tradesignalonline.com

Der S&P 500 konnte den seit April diesen Jahres etablierten mittelfristigen Aufwärtstrend nicht verteidigen und ist mit deutlich erhöhtem Umsatzvolumen unter die Trendlinie gefallen. Bisher konnte sich der Index aber an der 50-Tage-Linie stabilisieren.

 

Chart Nasdaq

Chart Nasdaq

Chart Nasdaq, Chart erstellt mit tradesignalonline.com

Auch die Nasdaq konnte den mittelfristigen Aufwärtstrend nicht verteidigen und ist unter die Trendgerade gefallen. Hier ist die Lage sogar noch etwas schlechter als beim S&P 500, weil die Nasdaq auch noch die 50-Tage-Linie unterschritten hat.

 

Fazit: Aktuell ist zu befürchten, dass sich der DAX nicht auf Dauer von der Entwicklung in den USA wird abkoppeln können. Es ist möglich, dass sich der DAX bald nicht mehr so gut behaupten kann und die Seitwärtsbewegung in eine Abwärtsbewegung übergehen könnte. Dies ist jedoch noch keinwegs sicher. In den USA zeichnet sich schon wieder eine leichte Stabilisierung ab und wenn diese gelingt, könnten die US Indizes die Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen. Das favorisierte Szenario geht daher weiter von einer Seitwärsbewegung aus. Dennoch hat sich die Gesamtlage eingetrübt und die Finanzfreiheit Börsenampel wechselt daher auf GELB und der Status wechselt auf Aufwärtstrend in Gefahr.

 

 

Strategieempfehlung bei gelber Börsenampel

Im Status Aufwärtstrend in Gefahr kann die Aktienquote weiterhin hoch gehalten werden. Lassen Sie die Gewinne laufen solange es geht. Doch vergessen Sie nicht die Stoppkurse nachzuziehen, um Gewinne zu sichern. Zukäufe sollten allerdings nur mit äußerster Vorsicht erfolgen. Bereiten sich sich darauf Kursgewinne zu realisieren, da dem Aufwärtstrend die Puste ausgehen könnte.

Beachten Sie mögliche Verkaufssignale: Ein Verkaufsignal liegt bei einer Aktie zum Beispiel vor, wenn die Aktie die 50-Tage-Linie unterschreitet und nicht binnen weniger Tage wieder darüber ansteigen kann. Ebenso könnten die Gewinne realisert werden, wenn die Aktie drei Wochen in Folge auf Wochenschlusskursbasis im Minus schließt, d.h. der Wochenenkurs liegt unter dem Wochenendkurs der Vorwoche.

 

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Risikohinweis und Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf dieser Aktien oder von Zertifikaten oder Derivaten auf den Index dar. Die Einschätzungen hier stellen lediglich die persönliche Meinung des Autors dar. Die Angaben wurden mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert, jedoch kann keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommenen werden. Es wird zudem keine Haftung für mögliche Verluste übernommen. Bevor Du investierst informiere Dich über mögliche Risiken und sprich unbedingt mit dem Anlageberater Deiner Bank oder Sparkasse.

Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten: Der Autor ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung direkt oder indirekt investiert.

Beitragsbild erstellt mit bitmoji

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